Die Schokoladengeschichte
Von der Kultivierung des Kakaobaums bis zu den neuesten Entwicklungen in der Schokoladenindustrie.
Die Geschichte der Schokolade
Vom Adelsgetränk zum Liebling der Massen.
Der botanische Name „cacao” bedeutet Kakaobaum und stammt wie die Pflanze selbst aus Mittelamerika. Das Wort gehörte bereits ca. 1.000 v. Chr. zum Wortschatz der Olmeken. Vor über 3.500 Jahren waren sie die ersten Menschen, die die Urform der Trinkschokolade zubereiteten. Später übernahmen die Maya und Azteken diese Kultur.
Kakao und Hochkulturen
Das dunkle Gold.
Ob Olmeken, Maya oder Azteken, sie alle hatten eine gemeinsame große Leidenschaft – den Kakao. Er galt als besonders kostbares Gut und war in flüssiger Form als Trinkschokolade ausschließlich der Elite und den Göttern vergönnt.
Christoph Kolumbus
Auf großer Fahrt zu den Kakaobohnen.
Im Jahr 1492 stach Christoph Kolumbus zum ersten Mal in See, um den Seeweg nach Indien in westlicher Richtung zu finden. Neben seinem Entdeckerdrang waren es aber vor allem die Reichtümer Indiens und Chinas – Gewürze, Seide und Gold –, die ihn antrieben und genügend Sponsoren für sein ehrgeiziges Vorhaben begeisterten.
Hernán Cortés
Eroberung leicht gemacht.
Die Eroberung des amerikanischen Doppelkontinents durch die Spanier bedeutete dern Untergang der Azteken. Unter der Führung von Hernán Cortés verbündeten sich Spanier und mit den Azteken verfeindete Stämme zu einer Übermacht. Dennoch dauerte es drei Jahre, das aztekische Reich und seinen Herrscher Moctezuma II. zu unterwerfen.
Carl von Linné
Wie der Kakaobaum zu seinem Namen kam.
Die Suche nach dem Namen des Kakaobaums führt nach Schweden. Denn von dort kam Carl von Linné – Mediziner, Naturwissenschaftler und Erfinder der so genannten binären Nomenklatur.
Schokolade in Deutschland
Vom Arzneimittel zur Kindersüßigkeit.
Erst im 17. Jahrhundert erreichte die Schokolade das damalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Natürlich blieb sie auch hier, wie im übrigen Europa, zunächst den Adeligen vorbehalten.
Tafelschokolade
Vom Getränk zur Tafel.
Wenn wir heute von Schokolade sprechen, meinen wir feste Tafelschokolade. Das war nicht immer so. Über 2.000 Jahre lang kannte man Schokolade vor allem als Getränk. Schon die Ureinwohner Mittelamerikas tranken Schokolade, allerdings eher bitter. Die Spanier nahmen Ende des 16. Jahrhunderts die erste Rezeptänderung vor: Sie fügten Zucker hinzu.
Schokoladen-herstellung im Wandel der Zeit
Vom Lagerfeuer zum Computer.
Die Herstellung von Schokolade beginnt mit der Röstung der Kakaobohnen. Die Ureinwohner Mittelamerikas rösteten sie in Tongefäßen über offenem Feuer. Die Spanier nutzten bereits eiserne Pfannen. Im 19. Jahrhundert gab es dann die ersten mechanisierten Röstmaschinen. Dabei wurden die Kakaobohnen in einem trommel- oder kugelförmigen Behälter über einem Kohlebecken erhitzt.